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HC Neuenbürg 2000 Saisonrückblick

HC Neuenbürg verstärkt sich im Rückraum


„Nun bleibt der Ball zunächst einmal in der Ecke“ so HC Neuenbürg-Vorstand Reiner Sorg und sein sportlicher Leiter Marco Langjahr unisono „denn mit 34 Spielen war die abgelaufene Saison in der Oberliga Baden-Württemberg nicht nur die bisher längste und kräftezehrendste, sondern mit 5 Absteigern aus Liga 3 auch die qualitativ anspruchsvollste“. Dass vom Anpfiff weg geklärt war, dass sechs Vereine zurück in die Verbandsligen müssen hatte die Spielrunde 2022/2023 noch schwieriger gemacht.

Mit 7:1-Punkten ist Trainer Vedan Dozic mit seinen „Foxes“ nach Maß in die 4. Saison des HCN in der Eliteliga des Bundeslandes gestartet, nach Spieltag Nummer sieben war mit 9:5- Zählern noch alles im Lot. Dann machten sich in den Reihen der Buchberger das Verletzungs- pech breit und nach Ausfällen von absoluten Leistungsträgern wie Keeper Konstantin Regelmann, Felix Kracht, Nils Pollmer und Kaspar Veigel soll um die Stadthalle bei mit 14:16- Punkten zwischenzeitlich negativer Bilanz um die Jahreswende dann sogar hin und wieder das Abstiegsgespenst zu sehen gewesen sein. Nach der Niederlage beim alten Rivalen in Knielingen als absolutes Leistungstief, dann im „Schlüsselspiel“ gegen die mitgefährdete HSG Konstanz II auch gestützt durch das Come-back des lange verletzten Abwehrchefs Nils Pollmer ein entscheidender Schritt nach vorn. Dem folgte mit nicht zu erwartenden Auswärtssiegen bei den zu diesem Zeitpunkt um den Aufstieg fightenden TSG Söflingen und dem TV Bittenfeld II der Befreiungsschlag.


Mit 19:15-Punkten waren die Auswärtsauftritte auch ohnehin die Garanten der mit 36:32-Zählern wieder positiv abgeschlossenen Saison -auch von den ehemaligen Drittligisten TV Großsachsen und TSV Blaustein sowie vom Vizemeister und Aufsteiger VfL Waiblingen wurden Auswärtspunkte mitgebracht- , mit 17:17-Punkten bleibt die Bilanz im „Fuchsbau“ für die neue Runde hingegen durchaus „ausbaufähig“.


Mit den Abgängen von Alexandru Vulpe, Niklas Blum und Maximilian Schwarz hat sich der Kader der „Foxes“ schon im Laufe der Saison verkleinert, auch die Verletzung von Marco Langjahr, der zum Saisonschluss sein Karriereende bekannt gab und sich künftig noch stärker auf seine Funktion als sportlicher Leiter konzentrieren will , erlaubte nur sporadische Einsätze. Zum Ende der Saison hat nunmehr auch Nachwuchs-Keeper Max Botterer den Wechsel zum TV Knielingen bekannt gegeben. Gravierender ist für die Blau-Gelben, dass Kaspar Veigel in der nächsten Saison pausieren will, mit dem Linkshänder im rechten Rückraum fehlt Vedran Dozic nicht nur sein mit 131 Treffern zweitbester Torschütze, sondern auch ein willens- und kampfstarkes Kraftpaket. Erfolgreichster Werfer war in den Reihen der Foxes einmal mehr Xaver Nitzke, der mit 195 Einschüssen nur knapp die 200-er-Marke verfehlte. Im „Club der Hunderter“ auch noch Kevin Langjahr, der seine 121 Einschüsse ausnahmslos aus dem Feldspiel markierte und Felix Kracht, der eine Vielzahl seiner 117 Tore als nervenstarker Siebenmeterschütze erzielte.


Für die neue Saison hat sich Marco Langjahr nunmehr vor allem nach Verstärkungen im Rückraum umgesehen. Von der SG Pforzheim/Eutingen kommt der 22-jährige Tim Faeser, der neben sporadischen Einsätzen im Drittliga-Team auch eine Spielrunde BWO-Erfahrung bei TuS Steißlingen mitbringt. Ebenfalls aus dem Talentstall der Eutinger der 21-jährige Lasse Keller, der in deren Badenliga-Team auch in der Rolle des erfolgreichen Siebenmeterschützen fungierte. Mit 21 Jahren ebenfalls blutjung Georg Schnatterbeck, der seine Treffer aus dem Rückraum bisher für den Südbadenligisten SG Kapppelwindeck/Steinbach erzielte. Bereits zum Ende der Rückrunde ist Linkshänder Nicolaus Klein von der SG Stutensee/Weingarten auf dem Buchberg hinzugestoßen. Als Back-Up für Xaver Nitzke hat der 25-jährige, der im hessischen Gelnhausen sein Handball-ABC erlernte, für die „Foxes“ schon einige Treffer von der rechten Außenposition erzielt.

Zur neuen Saison darf Trainer Vedran Dozic voraussichtlich auch wieder auf den Einsatz seines an einem Kreuzbandriss laborierenden Keepers Konstantin Regelmann setzen, auch das come-back des Abwehrspezialisten Philipp Schollmeyer wird erwartet, während man mit der Rückkehr von Linkshänder Robin Hörsting im rechten Rückraum wohl noch etwas Geduld haben muss.


Autor: Glauner PZ


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