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HCN-Damen starten nach Klassenerhalt optimistisch in die Landesliga-Saison


Giulia Ruggierio und Tamara Sandner verstärken die HCN-Damen.

Das erste Jahr der neuen Kooperation mit dem TV Birkenfeld und dem TV Calmbach verlief für die Damenmannschaft des HC Neuenbürg in Anbetracht der Umstände durchaus erfolgreich. Aufgrund vieler Abgänge war die Zukunft der Damenmannschaft des HC Neuenbürg vor der letzten Saison ungewiss. Die beiden anderen Vereine hatten mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Mit dem Zusammenschluss, der mittelfristig in eine Spielgemeinschaft münden soll, stellten die drei Vereine den Spielbetrieb auf ein stabiles Fundament.


Einen Glücksgriff tätigte man auch mit der neuen Trainerin Katja Pilz. Sie übernahm die neu geformte Mannschaft vor der Saison 2022/23 und schaffte es schnell, eine Einheit zu kreiren. Die Trainerin traf auf eine gute Mischung von jungen Spielerinnen, die in den vergangenen Jahren noch in den Jugendmannschaften der drei Vereine aufliefen, und erfahrenen Kräften, die das Team in brenzligen Situationen zu führen vermochten. Auch die Spielidee der neuen Trainerin wurde bei den ersten Rundenspielen schnell ersichtlich. Das Spieltempo stieg im Vergleich zur Vorsaison deutlich an. Da es auch keine eindeutige Haupttorschützin mehr gab, war das Spiel der Neuenbürgerinnen breiter angelegt. Man war nun auf Torgefahr von allen Positionen angewiesen.


Das Grundgerüst der Mannschaft bleibt bestehen. Besonders freut die Verantwortlichen auf dem Buchberg, dass Trainerin Katja Pilz ihr Engagement fortsetzt. Unterstützt wird sie fortan von Christine Dworschak als Co-Trainerin, die letztes Jahr wieder als Spielerin ins Training einstieg, sich aber nach einigen Spielen eine Knieverletzung zuzog. Die Handballschuhe an den Nagel hängt Nicole Roth, was für das Team durchaus einen schmerzhaften Abgang darstellt. Die Spiellenkerin war in der letzten Saison ein wichtiger Baustein im Team. Ebenfalls aufgehört hat Raluca Ionut, die als Rückraumschützin viele einfache Tore beisteuerte. Verletzungsbedingt wird zudem die wurfstarke Außenspielerin Lisa Mantsch aufgrund eines Kreuzbandrisses mindestens in der Hinrunde fehlen.


Die Enztälerinnen bekommen aber auch Zuwachs. Giulia Ruggierio kommt von der TG 88 Pforzheim und wird die Enztälerinnen auf der Kreisposition unterstützen. Sie spielte in der Jugend unter anderem beim Turnerbund Pforzheim und bei der SG Stutensee/Weingarten, bei der sie in der Baden-Württemberg-Oberliga auflief. Tamara Sandner kommt von der SG Pforzheim/Eutingen. Sie ist überwiegend auf den Außenpositionen einsetzbar, kann aber auch auf der Kreisposition spielen. Bereits im Verlauf der letzten Runde stieß Mirjam Pilz dazu, die sich auf Anhieb als Verstärkung im Rückraum erwies.


Zum Ziel hat sich die Mannschaft gesetzt, den sechsten Tabellenplatz im Endtableau der letzten Saison zu übertreffen. Das würde auch bedeuten, dass man den Klassenerhalt in der Landesliga möglichst schnell klarmacht. In den Spielen will das Team konstanter auftreten und versuchen, sein Leistungspotential über 60 Minuten auszuschöpfen. Viele Niederlagen in der vergangenen Runde waren auf eine lange Schwächephase zurückzuführen, die man in Zukunft stärker vermeiden will.


In Sachen Spielidee will man die im letzten Sommer begonnene Entwicklung konsequent fortsetzen. Das Tempospiel soll noch mehr forciert werden. Um in Situationen zu kommen, in denen man sein Tempo ausspielen kann, ist eine gute Abwehrarbeit nötig. Die Defensive will das Trainerteam noch weiter festigen, zudem will man in der Abwehr variabler agieren, um auf verschiedene Spielsysteme des Gegners reagieren zu können. Das Angriffsspiel soll ebenfalls flexibel aufgezogen werden, alle Positionen sollen in die Abläufe integriert sein, sodass die Verantwortung im Angriff auf die gesamte Mannschaft verteilt wird. Zudem will man die Effizienz im Torabschluss erhöhen.


Im ersten Teil der Vorbereitung spielten die spielerischen Aspekte natürlich eine untergeordnete Rolle. In der ersten Phase wurde vor allem an der Physis und der Ausdauer gearbeitet. Im Vergleich zur letzten Saison, als noch nicht einmal feststand, ob eine Mannschaft gemeldet werden kann, war dieses Jahr eine organisierte Vorbereitung möglich. Man merkte auch, dass die Mannschaft über die letzte Saison gut zusammengewachsen ist. Während der gesamten Vorbereitung zog das ganze Team an einem Strang.


Die Mannschaft hofft, dass sich die schweißtreibende Arbeit gelohnt hat und man eine erfolgreiche Runde absolviert. Die Vorfreude auf die kommende Saison ist groß. Das Team freut sich vor allem wieder auf die Heimspiele in der Stadthalle mit der Unterstützung der treuen Zuschauer der Mannschaft.

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