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Gegen alle Widerstände: Foxes luchsen dem Zweiten Schwäbisch Gmünd die Punkte ab

Konstantin Regelmann war einmal mehr ein verlässlicher Rückhalt für seine Foxes. (Foto: Theurer)
Konstantin Regelmann war einmal mehr ein verlässlicher Rückhalt für seine Foxes. (Foto: Theurer)

In einer schwierigen Saisonphase stand für die Foxes am Samstagabend eine schwere Aufgabe an: Die Mannschaft von Vedran Dozic musste zum Tabellenzweiten TSB Schwäbisch Gmünd. Immerhin: Die Mannschaft konnte ohne großen Druck frei aufspielen. Dass dies bei den Foxes nicht nur eine Floskel ist, zeigte sich in dieser Saison schon das ein oder andere Mal.


Schon in den ersten Minuten ging es auf dem Feld zur Sache. Nach drei Minuten waren beide Mannschaften bereits das erste Mal in Unterzahl. Schwäbisch Gmünd konnte nach sechs Minuten auf 2:4 davonziehen. Die Neuenbürger starteten einen Vier-Tore-Lauf, der nach zehn Minuten durch den zwei aufeinanderfolgende Treffer von Nils Pollmer in einer 6:4-Führung mündete. Die Mannschaft aus dem Nordschwarzwald war gut im Spiel gekommen und begegnete dem Gegner auf Augenhöhe, beim Stand von 7:5 nach rund 13 Minuten reagierte das Heimteam mit einer Auszeit. Auch danach entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel auf Augenhöhe. Aus dem Rückraum strahlte insbesondere Vincent Virzi Torgefahr aus, der Halblinke traf in der 20. Minute zur 8:10-Führung. Zwischenzeitlich musste das Spiel aufgrund eines medizinischen Notfalls auf der Neuenbürger Bank für fast eine halbe Stunde unterbrochen werden. Nina Waldenmaier, die Physiotherapeutin des Heimteams, eilte geistesgegenwärtig herbei, um schnell Hilfe zu leisten. Das Neuenbürger Teammitglied konnte stabilisiert werden und wurde ins Krankenhaus gebracht. Wir wünschen beste Genesung und danken den Gmündern für ihre Hilfe. Die Foxes kamen aus der Unterbrechung besser zurück auf die Platte als die Gäste. Mit hoher Wurfeffizienz und einem überragend parierenden Konstantin Regelmann legten die Gäste bis zwei Minuten vor der Pause auf 15:9 vor. Kurz bevor zur Pausenansprache gebeten wurde, kam den Neuenbürgern allerdings noch ein Spieler abhanden: Felix Rothardt erhielt die rote Karte. Mit einer unerwarteten 15:10 gingen die Gäste in die Pause.


Neuenbürg stand nun vor der Herausforderung, das hohe Niveau vom Ende der ersten Hälfte zu konservieren. Das war in dieser Saison nicht immer gelungen, am Samstagabend meisterten die Foxes diese Herausforderung aber bravourös. In Spielminute 36 erzielte Tim Faeser mit seinem 20:13-Treffer gar eine Sieben-Tore-Führung. In der 42. Minute folgte dann der nächste personelle Rückschlag für die Neuenbürger: Spielmacher Timo Bäuerlein erhielt die zweite rote Karte der Begegnung. Damit stellte sich der Rückraum nun fast von alleine auf. Generell ging die Neuenbürger Abwehr sehr robust zu Werke, was sich auch an den sieben Zeitstrafen ablesen lässt. Schwäbisch Gmünd nutzte die häufiger werdenden Unterzahlsituationen aus und verkürzte eine viertel Stunde vor Ende auf 20:18, Tom Abt gelang etwas später sogar der 21:20-Anschlusstreffer. Der gerade erst aus einer Verletzung zurückgekehrte Luca Merz musste nun in die Bresche springen. Er und Vincent Virzi brachten die Neuenbürger wieder mit 24:21 in Front. Acht Minuten vor Ende war es wieder Vincent Virzi, der Verantwortung übernahm. Er brachte die Foxes mit seinem 26:22-Treffer wieder zu einem Vier-Tore-Vorsprung. Das Heimteam setzte nun noch einmal alles daran, die Partie umzubiegen, erzeugte mit einer doppelten Manndeckung hohen Druck auf Neuenbürgs Angriff. Und kurzzeitig schien das hohe Risiko auch hohen Gewinn zu erbringen: Fünf Minuten vor Schluss verkürzte Stefan Scholz wieder auf 26:25. Die Foxes konnten sich aber aus der Umklammerung lösen, Mattes Meyer, Tim Faeser und Johannes Köster machten mit ihren Toren den sprichwörtlichen Deckel auf die Partie. Neuenbürg durfte einen verdienten 30:26-Sieg gegen das Spitzenteam bejubeln.


Für Neuenbürg war der Sieg in Schwäbisch Gmünd ein willkommenes Erfolgserlebnis nach schwierigen Wochen. Der Erfolg ist das Ergebnis einer starken Mannschaftsleistung, bei der die Foxes wieder einmal ihr volles Potential zur Schau stellten. Kommenden Samstag geht es am Tag des Heiligen Nikolaus gegen den TV Plochingen. Der ehemalige Drittligist steht aktuell auf dem vorletzten Platz, benötigt die Punkte dringend. Die Foxes dürfen sich wohl auf einen harten Kampf über 60 Minuten einstellen.


TSB Schwäbisch Gmünd: Daniel Mühleisen, Tobias Klemm – Tom Abt (8), Niklas Burtsche (6), Stefan Scholz (4), Yannik Leichs (3), Wolfgang Bächle (2), Florian Abele (1), Andreas Maier (1), Kai Schäffner (1), Jonathan Leichs, Stephan Mühleisen, Christian Waibel, Jonas Waldenmaier, Patrick Watzl


HC Neuenbürg 2000: Konstantin Regelmann, Tobias Krems – Vincent Virzi (7), Tim Faeser (5), Nils Pollmer (5), Phil Burkhardt (3), Mattes Meyer (3), Dominik Brath (2), Johannes Köster (2), Jonas Beyer (1), Luca Merz (1), Felix Rothardt (1), Timo Bäuerlein, Nicolaus Klein


Schiedsrichter: Lionel Kleber, Benjamin Klose

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